Die Kieferorthopädie ist ein Spezialgebiet in der Zahnmedizin. Dies befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen.
Die Sicht des Technikers ist einfach erklärt: Zuerst wird vom Zahnarzt ein Abdruck mit Alginat oder mit dem Intraoralscanner gemacht. Bei einem normalen Abdruck mit Alginat holt man den Abdruck beim Zahnarzt ab und gipst ihn. Wenn ein Scan gemacht wurde, kann man ihn im Internet herunterladen, dann auf verschiedenen Programmen bearbeiten, für den Druck fertig machen und drucken. Nach dem Herstellen der Modelle wird mit dem Zahnarzt besprochen, was der Patient genau braucht und dann wird die Spange hergestellt.
Hier sind
die Apparaturen aufgezeigt, die wir am häufigsten machen. Natürlich gibt es noch einige mehr.
Die einfachste ist eine normale Halteplatte, dort wird die Situation so beibehalten, wie sie im Moment ist.
Wie es der Name schon sagt, wird etwas gedehnt. Das kommt auch auf die Situation an. Es können die Seitenzähne, die ganze Hälfte oder nur einzelne Seitenzähne gedehnt werden. Wenn zu viel gedehnt wurde oder etwas zu weit aussen ist, kann man es auch zusammenziehen.
Der Zahnarzt oder die Zahnärztin entscheidet dann, wie viele Millimeter gedehnt werden soll. Bei Verschiebung einzelner Zähne, die ein bisschen schräg sind, können auch einfache Protrusionsfedern benutzt werden, die der Zahnarzt oder die Zahnärztin in der Praxis aktiviert.
Der ist schon etwas komplexer. Dort wird der Unterkiefer voraktiviert: Er wird mit dieser Apparatur nach vorne gesetzt. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin macht in der Praxis einen Wachsbiss, damit der Zahntechniker danach die richtige Situation vorfindet. Diese Apparatur wird jedoch nur nachts getragen. Im Monoblock kann auch eine Dehnung stattfinden.
Der Lingual- Bogen bzw. Palatinal- Bogen dient als Abstützung der Zähne und verhindert das Rotieren oder Kippen.
Bei der forcierten Dehnapparatur werden die beiden Oberkieferhälften mit einer medianen Dehnschraube innerhalb weniger Tage und Wochen auseinandergedrängt. Diese Apparatur kommt zum Einsatz, wenn das Kind einen ein- oder beidseitigen Kreuzbiss hat. Sie wird entweder aus Kunststoff mit einer Bisserhöhung gemacht oder gegossen aus Metall ohne Bisserhöhung. Diese Apparatur wird fest im Mund des Patienten eingeklebt.
Beim Herbstscharnier wird auch wie beim Aktivator der Unterkiefer nach vorne gedrängt. Das Herbstscharnier wird jedoch aus Metall hergestellt und fest im Mund des Patienten geklebt. Es wird nur bis zu etwa 6 Monaten getragen und wird meistens bei Teenager-Patienten eingesetzt.
Diese Platte ist ein starrer Kompressionsverband und wird unter anderem bei Patienten, die eine Blutgerinnungsstörung haben, eingesetzt. Sie wird als Schutz bei Wunden getragen und wird bei uns aus Kunststoff hergestellt.
Am Schluss jeder Behandlung wird im Ober- und Unterkiefer an der Innenseite der vorderen sechs Zähne, je nach Fall, ein Retainer (ein Draht) eingesetzt. Es kann aber auch eine herausnehmbare Schiene getragen werden, die man jedoch nur beim Essen herausnimmt. Dort kommt es immer auf das Platzverhältnis an. Damit wird verhindert, dass die Zähne sich wieder verschieben. Denn bis zum 65. Lebensjahr kann der Kopf noch wachsen und somit die Zahnstellung verändern.
Adresse
Zahntechnik Jentsch
Kapuzinerstrasse 4
3900 Brig-Glis
Rechtliches
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